Neugestaltung der unterirdischen Infrastruktur in Rotterdam

Das neue Depot des Museums Boijmans van Beuningen in Rotterdam kann zu Recht als spektakuläre Ergänzung der bereits unverwechselbaren Architektur dieser Stadt bezeichnet werden. Die unterirdische Infrastruktur wurde während des Baus des Depots gründlich umgestaltet. Im März 2020 hat Brownline für dieses Projekt eine Bohrung von 130 Metern vermessen.

Das Museum Boijmans van Beuningen verfügt über eine beeindruckende Sammlung von rund 151.000 Objekten. Nur ein kleiner Teil dieser Sammlung kann im aktuellen Museum ausgestellt werden, was bedeutete, dass die anderen Kunstwerke auf verschiedene Depots verteilt waren. Das Museum suchte nach einem einzigen Ort, an dem die Kunstwerke sicher aufbewahrt werden konnten, aber auch direkt für die Öffentlichkeit zugänglich waren. Aus diesem Grund wurde beschlossen, direkt neben dem heutigen monumentalen Museumsgebäude ein modernes und großes Depot zu errichten. Das einzigartige Design in Form einer Schüssel hat 6 Stockwerke, ist mit nicht weniger als 1664 Spiegelplatten bedeckt und verfügt über einen Dachgarten mit 75 Bäumen. Die Spiegel und die grüne Oberseite sorgen für eine schöne Reflexion und fügen sich in die Stadt ein.

In der Anfangsphase des Projekts wurde klar, dass die unterirdische Kabel- und Pipeline-Infrastruktur kurzfristig überholt werden musste. Die bestehende Trajektorie für Strom- und Telekommunikationskabel war nur 2 Meter tief, was das neue Gebäude behindern würde. Die neue Trajektorie wurde in einer Tiefe von 12 Metern angelegt und wird neun Mantelrohre mit einem Durchmesser von 160 mm enthalten.

Für diese Bohrung mit einer horizontalen Kurve von 35 ° verwendete Brownline das Drillguide Gyro Steering Tool. Das Zeitfenster für die Bohrung war relativ eng, aber mit dem Drillguide GST wurde der Bohrer erfolgreich, genau und effizient ausgeführt. Das Projekt könnte planmäßig verlaufen und das Depot wird im Herbst für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

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